Ich wollte eigentlich nur alte Apfelsorten sammeln. Es beginnt mit einem Angebot der Treuhand die eine alte Streuobstwiese verkauft. Auf 2,6 ha stehen im Südharz alte, vergessene Apfel- und Birnebäume. Die Bäume alt, ungepflegt und die Verbuschung weit fortgeschritten. Ich schaff das, dachte ich. Aber die Natur, mit ihrer Kraft, zeigte mir bald “du schaffst das nicht allein”. Also brauchte ich Hilfe, erst mit Technik, dann mit Man Power, alles vergebens. Ich musste Mutter Natur mit ihren eigenen Mitteln in die Schranken weisen. Die Streuobstwiese ist eine Kulturlandschaft, vom Menschen geschaffenes Biotop. Helfer mussten her. Erst Pferde, diese Feinschmecker ließen sich erst das saftige Gras und dann die Früchte schmecken. Das Problem mit den Büschen blieb. Also Schafe und Ziegen, die Ziegen fielen raus aus der Wahl, gehen zu stark an die Obstbäume, blieben nur Schafe. Eine robuste Rasse sollte es sein. Ein Bekannter schenke mir, für geleisteten Baumschnitt, vier Heidschnucken, Heidi, Schnucki, Blacky und Frau Schwiefert. Dann kam noch “Leo der Erste” dazu. Heute sind es 31 Mädels und Leo der Vierte. Die Linie der Muttertiere möchte ich bei behalten, nur zur “Blutauffrischung” immer mal einen neuen Leo. Namen haben die Wenigsten, aber so ein paar einzelne heißen Heidi, Flecky, Whity und halt Leo.